Fassade
Durch Kriegsfolgen, enorme Umweltverschmutzung und Mangelwirtschaft konnte eine qualitativ hochwertige Restaurierung erst nach 1990 erfoglen. Im Zeitraum von 1995 bis 2016 wurde die komplette äußere Fassade in mehreren Bauabschnitten restauriert.
Die Fassade der Peterskirche besteht ausschließlich aus Naturstein. Über einem Sockel aus Lausitzer Granit wurde Sandstein aus Posta, Postelwitz und Cotta verbaut. Die qualitativ besten Steine wurden für die bildhauerischen Arbeiten verwendet.
Sandsteinfassaden patinieren auf natürliche Weise. Zu Beginn der Reastaurierungsarbeiten wurden bei der Steinreinigung Krusten und Verschmutzungen schonend von den Sandsteinoberflächen entfernt. So wurde die schützende natürliche Patina erhalten. Fehlende Teile wurden mit Sandstein ersetzt und künstlich nach pateniert.
Zierelemente an der Traufe vor und nach der Restaurierung *2
Diverse Chimären (Höllenhunde) *2
Hoch oben am Westgiebel findet man sieben Figuren in einer Königsgalerie. Unter Baldachinen stehen links die Apostel Paulus, Petrus und Johannes. Rechts stehen die Propheten Melchisedek, Mose und Abraham. Als Herrscher, die Weltkugel haltend, steht Jesus Christus in der Mitte, unter seinen Füßen der gefesselte Teufel.
Königsgalerie im Westwerk *1
Alle diese Figuren sind aus Rheinischem Tuffstein gearbeitet. Die Spitze des Giebels über der Galerie wird von einem Engel gekrönt. Zwei weitere Engelfiguren finden sich auf den Seitenportalen.
Diese Engelfiguren waren um 1990 nicht mehr standsicher. Aufgrund der starken Schäden war eine weitere Aufstellung im Freien nicht mehr möglich. In der Restauratorenwerkstatt wurden zunächst die schadhaften Stellen anmodelliert und anschließend von den Figuren Gießformen aus Silikonkautschuk abgenommen. Seit 1997 stehen alle drei Engelfiguren als Steingusskopien wieder auf ihren alten Plätzen. Die Originale befinden sich seitdem im Inneren der Kirche.
Engel und der Höllenhund *2
Pelikane,Wasserspeier und Höllenhund *2
Bildnachweis im Impressum